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Ob Vespa, Lambretta oder Schwalbe – auch 70 Jahre nach Beginn der Motorroller-Welle in Deutschland sind die kleinen, wendigen Zweiräder aus den Innenstädten nicht wegzudenken. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs noch als Ersatz für das unerschwingliche Auto erworben, avancierte der Roller in den 50er- und 60er-Jahren schnell zum Kultobjekt einer ganzen Generation. Zwar ist der Roller fast so alt wie die Motorisierung des Verkehrs, aber bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren alle Versuche gescheitert, Motorroller als Zweirad-Alternative in Europa zu etablieren. Dies änderte sich mit den Corgi- und Cushman-Rollern der Alliierten in Italien. Von Pontedera und Mailand aus begann Ende der 1940er-Jahre der Siegeszug der Piaggio- und Innocenti-Roller um die Welt. So erreichte 1950 die Rollerwelle auch die Straßen nördlich der Alpen. Inzwischen sind die Motorroller ein ebenso nostalgisches wie aktuelles Gefährt, ein Sinnbild, wie urbane Mobilität auf kleinen Rädern gelebt wird und wurde.
Autor: biermann | 12.12.2022